17.11.2017
Im Jahr 2006 empfing der Flughafen Genf 10 Millionen Passagiere, bis 2016 kletterte diese Zahl auf über 16 Millionen und 2030 werden 25 Millionen prognostiziert. Heute gleichen die nonstop Aktivitäten im Flughafen zwischen 6:00 und Mitternacht einem Bienenstock.
Genf ist zugleich ein Touristenmagnet sowie die internationale Heimat vieler Institutionen, humanitärer Organisationen und internationaler Konzerne. Entsprechend gross ist der Druck auf den Flughafen, weiter zu wachsen. Der Flughafen aber steht vor einem Dilemma: Wie kann der Betrieb weiter ausgedehnt werden beim knappen Raumangebot?
Denn der Flughafen hat nur eine Start- und Landebahn und der Platz für eine weitere fehlt schlicht. Zudem sind die Platzverhältnisse im Terminal und auf den Flugzeug-Stellplätzen beschränkt, was den Betrieb nicht erleichtert.
Wir sind ein kleiner Flughafen mit einer hohen Nachfrage und einem grossen Verkehrsvolumen.
Thomas Romig, Head Airport Operations Center
Der Schlüssel zu dieser erhöhten Effizienz liegt im neuen Airport Operations Center, welches unter der Leitung von Thomas Romig aufgebaut wurde und am 1. Mai 2017 den operativen Betrieb aufnahm.
In einem grossen Operations Room laufen neu alle Fäden zusammen. 30 Arbeitsplätze sind hier eingerichtet, um einen optimalen Austausch zwischen Flugbetrieb, Bodenbetrieb, Sicherheitsbetrieb, Grenzwacht, Enteisung und Pistenräumung zu fördern. Für die gemeinsame Datenbasis sorgt dabei eine Grossbildschirm-Wand, die eine Vielzahl relevanter Informationen darstellt, um ein gemeinsames Situationsbewusstsein für den Flughafenbetrieb zu fördern.
Ein zentrales Element des Dashboards ist das Wetter-Dashboard, das in enger Zusammenarbeit mit dem Flughafen durch Meteotest entwickelt wurde und betrieben wird. Es zeigt auf einen Blick alle relevanten Wetterdaten und -prognosen für den Flughafenbetrieb.
Wir haben einen vertrauenswürdigen und effektiven Partner gefunden, der uns hilft, das Wetter-Dashboard zu entwickeln und zu verwalten. Meteotest war während des gesamten Projekts agil und reaktionsschnell.
Thomas Romig, Head Airport Operations Center
Als Meteo-Provider des Flughafens bereitet das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz die Wetterdaten spezifisch für den Flughafen auf und die Dashboard-Applikation importiert und visualisiert sie.
«Dieses gemeinsame Wetter-Dashboard ist für den Flughafen ein zentrales Entscheidungs-Tool, das uns erlaubt, Wetterstörungen besser zu managen,» meint Thomas Romig.
«Mit unserem 1-Pisten-Betrieb hat jede Kapazitätseinschränkung empfindliche Auswirkungen auf unsere Kunden.»
Kontaktperson:
CEO | Mitglied VR
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Kontaktperson:
Leiter Digitale Dienste
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