Belastung durch Stickstoff und Ammoniak
Beschäftigen Sie sich als Fachperson für Luftreinhaltung, Landwirtschaft oder Naturschutz mit dem Thema Stickstoff als Luftschadstoff, der Ökosysteme eutrophieren und versauern kann?
Da in der Luftreinhalteverordnung keine Immissiongrenzwerte für Stickstoffeintrag oder Ammoniakkonzentrationen enthalten sind, können die Critical Loads als international anerkannter Massstab eingesetzt werden.
Wir stellen im Auftrag des BAFU laufend Grundlagendaten und Berechnungsmethoden für die gesamtschweizerische Kartierung von Stickstoff und Ammoniak für die Schweiz bereit und setzen diese in einern Europäischen Kontext:
In vielen Kantonen sind ebenfalls entsprechende Massnahmenpläne in Arbeit oder bereits erstellt worden. Gerne beraten wir Sie dabei und erarbeiten Grundlagen und Analysen.
Unsere Erfahrungen aus nationalen Projekten können auch auf kantonaler und regionaler Ebene angewendet werden:
Die Resultate werden von unserem leistungsstarken Geschäftsbereich Geoinformatik räumlich aufgerastert, validiert und in Kartenform übersichtlich dargestellt. Unser Geschäftsbereich Web&Software erstellt interaktive Kartenapplikationen im Internet oder unterstützt Sie beim Datenmanagement.
Die Stickstoff-Depositionen aus der Atmosphäre können in naturnahen, nährstoffarmen Ökosystemen wie Wäldern, Hoch- und Flachmooren, Trockenwiesen und Weiden zu unerwünschten Düngungs- und Versauerungseffekten führen. Zur Berücksichtigung dieser Effekte wird im Rahmen der UNECE Konvention über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigungen (LRTAP) das Konzept der Critical Loads angewendet.
Für die Modellierung berücksichtigen wir die folgenden chemischen N-Komponenten: Ammoniak, Ammonium, Stickstoffdioxid, Nitrat und Salpetersäure.
Eine mögliche Anwendung einer Stickstoff-Depositionskarte ist die Bestimmung von Überschreitungen der Critical Loads.
Die gasförmigen Ammoniak-Emissionen stammen zu 95% aus landwirtschaftlichen Aktivitäten wie Nutztierhaltung sowie Lagerung und Ausbringung von Gülle und Mist.
Für die Berechnung der Emissionen wenden wir das Ausbreitungsmodell Agrammon für Ammoniak an. Mit Transferfunktionen werden die Ammoniak-Emissionen in Ammoniak-Immissionen umgerechnet. Die Umsetzung und Visualisierung übernimmt unser Geschäftsbereich Geoinformatik.
Im Auftrag des BAFU wurde aus gesamtschweizerischen Emissionen mit Hilfe von Arealstatistik und landwirtschaftlichen Betriebszählungen die räumliche Verteilung der verschiedenen Quellen bestimmt.
Gerne berät Sie unser Experte:
Fachexperte Luftreinhaltung
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